Definition: Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall (Diskushernie, NPP) kann in allen Bereichen der Wirbelsäule auftreten, findet sich allerdings besonders häufig in der Lendenwirbelsäule (LWS) und der Halswirbelsäule (HWS). Dabei wird unterschieden in Bandscheibenvorwölbung (Bandscheibenprotrusion) bei intaktem äußeren Faserring und dem eigentlichen Vorfall, bei dem der Faserring gerissen ist und sich ein Teil vom Gallertkern aus dem Zentrum gelöst hat. Die klinischen Beschwerden sind dabei zum einem durch den Einriss des Faserrings selbst bedingt und können zum anderen durch Druck des ausgetretenen Bandscheibengewebes auf Nervenstrukturen der Wirbelsäule bedingt sein. Die Folge sind lokale Schmerzen an der Wirbelsäule sowie abhängig vom betroffenen Nerv auch Beschwerden in den Beinen (Lumboischialgie – Rücken-Bein-Schmerz) oder Armen (Cervicobrachialgie – Nacken-Arm-Schmerz).
Kontakt: Renate Ohligs-Sprenger, Chefarztsekretärin
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