Die St. Augustinus Gruppe ist im Rheinland inzwischen an 85 Standorten als Marke im Gesundheits- und Sozialwesen bekannt. Die gemeinnützige Gesellschaft mit Sitz in Neuss möchte ihr Fundament – christliches Profil und wirtschaftliche Nachhaltigkeit – in der Region zukunftsfähig gestalten und ausbauen. Dazu prüft sie gemeinsam mit der Geschäftsführung der Kplus Gruppe, einem katholischen Träger für Medizin und Pflege mit Sitz in Solingen, die Möglichkeiten eines Zusammenschlusses. In den kommenden sechs Monaten wird sich zeigen, ob die Rahmenbedingungen für eine gemeinsame Trägerstruktur geschaffen werden können. Eine schlagkräftige Unternehmensgruppe soll entstehen, die mit ihrer Haltung und ihren Werten als christliches Unternehmen unverwechselbar bleibt.
Zukunft braucht Herkunft
Gute Voraussetzungen dafür, zu einer Unternehmensgruppe zusammenzuwachsen, sind schon jetzt gegeben: Beide verbindet nicht nur das Engagement für alte, kranke und Menschen mit Behinderung, sondern auch das christliche Wurzelwerk, das sich in der Unternehmensphilosophie und in der Haltung gegenüber den anvertrauten Menschen und Mitarbeitenden widerspiegelt. „Schon unsere Gründungsmütter und -väter, die Neusser Augustinerinnen und Neusser Alexianerbrüder wussten, dass nur wirtschaftlicher Erfolg die Mittel bereitstellt, um den Menschen immer bessere Dienstleistungen in Gesundheit, Pflege und Betreuung aus einer Hand bieten zu können“, sagt Paul Neuhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der St. Augustinus Gruppe. „Mit fachlicher Expertise, hoher Innovationsfähigkeit und menschlicher Wärme haben wir eine gemeinsame DNA, was Herkunft, Werte und Haltung betrifft. Das verbindet uns, und wir versorgen Menschen in unterschiedlichen, aber angrenzenden Regionen. So erwachsen aus einem Zusammenschluss viele Chancen“, so Neuhäuser weiter.
Was haben die Menschen in der Region von einem solchen Zusammenschluss?
Die Kplus Gruppe versorgt Menschen in Kranken- und Seniorenhäusern und bietet Inklusionsarbeit für Menschen mit Behinderung in den rechtsrheinisch angrenzenden Regionen im Raum Solingen, Leverkusen, Düsseldorf und dem Kreis Mettmann. „Ziel ist es, durch einen Zusammenschluss beider Unternehmensgruppen eine vielseitige Vernetzung der Leistungen links und rechts des Rheins zu erreichen und so eine noch bessere Versorgung der Menschen im Sinne der Caritas sicherzustellen“, so Gregor Hellmons, Sprecher der Geschäftsführung der Kplus Gruppe. „Für unsere vielen engagierten Mitarbeitenden bedeutet ein Zusammenschluss Innovations- und Wissenstransfer, Karrieremöglichkeiten sowie Synergien in gemeinsamen Arbeitsstrukturen“, bekräftigt
Hellmons, zu dessen Unternehmen rund 3 200 Mitarbeitende gehören. „Und natürlich bieten wir dann langfristige Sicherheit, die ein großer, starker Arbeitgeber mit fast 9 000 Arbeitsplätzen garantieren kann“. Es gehe auch darum, in Zeiten der Fachkräftesuche Arbeitsplätze zukunftsfähig auszugestalten und sie nachhaltig zu sichern. Mit dem Votum ihrer Gesellschafter gehen die Vertreter der beiden Gruppen in weitere Gespräche und werden Mitarbeitende eng in die Entwicklung einbinden.
„An den aus unseren Wurzeln erwachsenen Werten werden wir auch in Zukunft gemeinsam festhalten und arbeiten. Denn sie machen uns zu dem, was wir sind: menschlich, wegweisend, stark“. (Paul Neuhäuser)