Mit dem neuen Mikroskop lassen sich geplante Eingriffe rund um die Wirbelsäule noch präziser ausführen. Bis zu drei Chirurgen können mit dem neuen Instrument gleichzeitig das zu operierende Gewebe betrachten. Das Bild, welches das Mikroskop einfängt, wird zusätzlich auf einen Monitor übertragen. Das ermöglicht auch den Pflegekräften die genaue Betrachtung des Eingriffs. Dr. Patrick Weidle, Chefarzt des Zentrums für Erkrankungen des Bewegungsapparates, erzählt begeistert: „Das ist der große Vorteil für das gesamte Team, weil so eine perfekte Abstimmung zwischen Operateur und Pflege möglich ist“. Darüber hinaus ist das Gerät sehr mobil – und hat dabei trotzdem eine hohe Standfestigkeit. So kann das Mikroskop an jeder Stelle der Wirbelsäule optimal eingesetzt werden und bietet damit auch dem Chirurg das höchste Maß an Komfort, damit dieser auch bei langen Eingriffen unter besten Voraussetzungen arbeiten kann.
Die Wirbelsäulenchirurgie bildet eine von insgesamt vier Säulen des sogenannten Muskuloskelettalen Zentrums – also alle Erkrankungen, die die Muskeln und das Skelett und damit gleichzeitig auch den Bewegungsapparat betreffen. Das Team der Sektion kennt sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome und Erkrankungen der Wirbelsäule aus und ist bemüht, jedem Patienten eine effektive Lösung bieten zu können. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Schmerztherapie, die ebenfalls Teil des Muskuloskelettalen Zentrums ist, kann einem operativen Eingriff in manchen Fällen vorgebeugt werden. Patienten haben dort die Möglichkeit, aus einem breit aufgestellten ambulanten und stationären Therapieangebot zu wählen. Tragen die konservativen Maßnahmen nicht zu einer Verbesserung der Lebensqualität des Patienten bei, erfolgt auf Wunsch eine individuelle operative Therapieplanung.