Kleine Bänder - große Wirkung
Inkontinenz muss für eine Frau heute nicht mehr in soziale Isolation führen und vor allem Verlust von Lebensqualität bedeuten: Wir können ihnen helfen. So individuell wie jede Frau ist, sind sowohl die Ausprägung als auch Verlauf der Krankheit und damit auch unsere Therapiemöglichkeiten. In unserem zertifizierten Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum bieten wir vom konservativen Beckenbodentraining und der Biofeedback-Methode bis hin zur Operation alle Möglichkeiten an.
Die Dranginkontinenz – im Volksmund auch gerne „nervöse Blase“ genannt – behandeln wir sehr erfolgreich konservativ: medikamentös, durch gezieltes Beckenbodentraining, Verhaltenstherapie und auch Elektrostimulation. Nach erfolgreicher Therapie erhalten wir von vielen Patientinnen die Rückmeldung, dass „sie zurück im Leben sind“ und wieder aktiv ihren Hobbys nachgehen können.
Bei der sogenannten Belastungsinkontinenz, bei der es bei Beanspruchung durch Husten oder Heben von Gegenständen zu Harnverlust kommt, kann es sein, dass die konservativen Maßnahmen nicht zum Erfolg führen. Bleibt es bei permanentem Harnverlust und sind Leidensdruck und Lebenseinschränkungen weiterhin hoch, besprechen wir mit der Patientin verschiedene operative Verfahren. Wir können von vaginal ein Band in V-Form unter die Harnröhre legen. Die unterstützende Halterung verhindert den ungewollten Harnverlust. Für manche Frauen ist die Implantation des Bandes in einer flachen U-Form die bessere Alternative. Ebenso ist die Operation, abdominal oder minimal-invasiv durch die Bauchdecke ohne Fremdmaterial, eine Methode, die eine Renaissance erfährt. Alle Möglichkeiten werden zusammen mit der Patientin abgewägt und immer die für sie beste Methode ausgewählt. Ziel ist es, den Patientinnen den Leidensdruck zu nehmen und die Lebensqualität wiederherzustellen, sodass sie wieder aktiv im Leben stehen können.