AOK bestätigt Mindestmengen bei Speiseröhrenchirurgie
In der sogenannten Mindestmengen-Transparenzkarte führt die AOK jedes Jahr die Kliniken auf, die für besonders anspruchsvolle, komplizierte und planbare Operationen entsprechend viele Eingriffe durchführen und so die Mindestmengen erfüllen. Das Krankenhaus Neuwerk wird dort für seine herausragende Speiseröhrenchirurgie gelistet. 2018 hat der Gemeinsame Bundesausschuss die jährlich geforderte Mindestmenge in diesem Bereich auf zehn Operationen festgelegt. „Wir überschreiten diese Anzahl regelmäßig um das Doppelte und sind 2020 sogar das einzige Krankenhaus in Mönchengladbach, das diese hohen Zahlen vorweisen kann“, erläutert Geschäftsführer Sebastian Baum.
Ausgewiesener Experte in der Speiseröhrenchirurgie ist der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Prof. Dr. Frank A. Granderath. Dank seiner Expertise ist das Zentrum für minimal-invasive Chirurgie mehrfach zertifiziert. „Zu uns kommen Patienten mit Speiseröhrenkrebs, deren komplexe Operation mittels der Zweihöhlentechnik durch Bauch und Brustkorb durchgeführt wird. Ebenso zählen zu den großen Speiseröhren-OPs Revisions-Operationen nach chirurgischen Eingriffen bei Reflux“, erklärt Prof. Granderath.
Mindestmengen sind ein wichtiges Instrument für hohe Patientensicherheit: Je mehr Operationen an einer Klinik durchgeführt werden, desto größer ist die Erfahrung. Die Komplikations- und Sterberate ist bei den Patienten signifikant niedriger als gegenüber Kliniken, die deutlich unter den Mindestmengen liegen.
Auch 2021 liegen die Fallzahlen in Neuwerk im Bereich Speiseröhrenchirurgie hoch, so dass die Prognose der AOK-Transparenzkarte das Krankenhaus Neuwerk für dieses Fachgebiet weiterhin empfiehlt. Im Zuge einer vom Gemeinsamen Bundesausschuss geplanten Erhöhung der Mindestmengen wird es immer weniger Häuser geben, die in diesem Spezialgebiet operieren dürfen – das Krankenhaus Neuwerk gehört dazu.