Zu den Schwerpunkten des Zentrums zählen die interdisziplinäre Behandlung von Rückenschmerzen sowie die Bereiche Gelenkchirurgie und Sportmedizin. Mit Dr. Thomas Kruppa übernimmt nun ein erfahrener Endoprothetiker die chefärztliche Leitung für die Sektionen Orthopädie und Unfallchirurgie. Sein Ziel: „Wir bauen die vorhandenen Schwerpunkte weiter aus. Die Voraussetzungen dafür sind hervorragend: Das Zentrum ist bereits seit vielen Jahren in der Gelenkchirurgie und Behandlung von Unfallverletzungen etabliert, die enorme Expertise im Team ist breit gefächert.“ Diese Fachlichkeit möchte der 48-Jährige mit dem Ausbau eines „Fast-Track-Programms“ ergänzen, das den Patienten als aktiven Partner in die modular aufgebaute Therapie einbezieht. „Auch wenn wir unsere Patienten nur im Krankenhaus sehen: Die Behandlung einer Gelenkerkrankung erstreckt sich weit darüber hinaus. Ziel des Programms ist es deshalb, die Patienten aktiv zu schulen und über die vielzähligen Möglichkeiten der Therapie zu informieren.“ Diese erstrecken sich von der vor-operativen Aufklärung und Diagnostik über die schnelle Mobilisation noch am Tag der Operation und die zeitige Entlassung bis hin zur Rehabilitation.
Der gebürtige Hamburger kann dabei auf die große Vernetzung der St. Augustinus Gruppe setzen, in deren Trägerschaft das Krankenhaus Neuwerk steht. Zum Verbund zählen mit dem Reha-Sport-Anbieter Savita und der Niederrhein Klinik in Korschenbroich gleich zwei erfahrene Einrichtungen, die Patienten ambulant oder stationär auf ihrem Weg begleiten – stets in intensivem Austausch mit dem Operateur.
Ein starkes Pfund, auf das auch Chefarzt Dr. Patrick A. Weidle setzt: „Die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen hört nicht im Krankenhaus auf, im Gegenteil: Eine frühzeitige Mobilisation unter therapeutischer Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses.“ Wirbelsäulenexperte Weidle möchte aber auch mit einem Mythos aufräumen: „Eine Operation ist bei uns der letzte Ausweg – rund 85 Prozent unserer Patienten mit chronischen Rückenschmerzen behandeln wir konservativ.“ Einen wesentlichen Bestandteil dieser nicht-operativen Behandlung stellt die Interventionelle Schmerztherapie dar. Deren Ziel ist es, den Schmerz gezielt auszuschalten, um Betroffenen Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Sollte eine Operation unausweichlich sein, greift das Chirurgenteam auf hochmoderne Technik zurück: „Mit unserem sogenannten O-Arm und dem 3D-Mikroskop können wir passgenau operieren und noch während des Eingriffs exakt kontrollieren, ob alles sitzt – wir arbeiten auf Universitätsniveau“, erklärt der langjährige Chefarzt.
Dr. Patrick A. Weidle freut sich, mit Dr. Thomas Kruppa einen erfahrenen Kollegen zu gewinnen, der die gleichen Ziele verfolgt. Die beiden Kapazitäten setzen insbesondere auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit ihres Teams, das den Patienten in den Fokus stellt: „Komplexe Erkrankungen behandeln wir im fachübergreifenden Schulterschluss – bei uns stehen Sie im Mittelpunkt!“