„Die neue Einheit, bei der alle wichtigen Schritte an einem Ort stattfinden – von der Anmeldung über das Erstgespräch mit dem Chefarzt bis hin zur Terminvergabe – ist einzigartig in NRW“, so Granderath. Die komplette Organisation läuft jetzt im Adipositas- und Reflux-Zentrum Niederrhein zusammen. Gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern, der Savita und der Klinik Königshof, koordiniert das Zentrum die Patienten-Termine für Ernährungsberatung, Bewegungs- und Verhaltenstherapie. „Wir leiten den Adipositas-Betroffenen wie an einem roten Faden durch das zu absolvierende Programm“, so die leitende Fachkoordinatorin Tanja Siekmann. Ab einem BMI von über 50 werde der Patient auch ohne Formalitäten mit den Krankenkassen schnell zur Operation zugelassen. Die neue Struktur bedeute für die Betroffenen vereinfachte Wege, schnellere Termine ohne Wartezeit und eine kontinuierliche Begleitung der Therapie.
Es ist auch eine Verkürzung des Vorbereitungsprogramms möglich, das fordert Disziplin, Ausdauer und Motivation. Auch hierfür hat das Zentrum eine Lösung: Am neuen Standort gibt es einen großen Veranstaltungsraum, der für Begegnungen verschiedener Art genutzt werden kann. In Selbsthilfegruppen, sogenannten Aktivgruppen und bei Ärzte-Vorträgen treffen sich die Betroffenen zum Austausch. „Die sozialen Kontakte sind von enormem Wert“, so Siekmann. Da Sicherheit in Coronazeiten an erster Stelle steht, werden Veranstaltungen auch online angeboten.